Einfach mal loschreiben
Schreibwerkstatt für junge Angehörige (16 - 30) von Menschen mit psychischer Erkrankung
Wer Erlebtes, Erfahrenes, Ersehntes in Worte fassen will, braucht nur Papier und ein Schreibgerät und dazu ein wenig Geduld mit sich, den eigenen Gefühlen und Gedanken.
Einfach mal losschreiben. Irgendwo den Stift ansetzen und die Wortef ließen lassen, sie stocken, es geht weiter, der Schreibfluss stockt, neue Gedanken tauchen auf, wollen aufgenommen, mitgenommen werden.
Die Schreibwerkstatt lädt ein, sich gemeinsam Zeit zu nehmen und im Austausch mit anderen Teilnehmer*innen Schreibimpulsen zu folgen und dabei eigene Wege und Worte zu finden. Was fällt mir ein, wenn ich den Satzanfang „Plötzlich ging die Tür auf und …“ lese?
Christina Repolust, erfahrene Leiterin von Schreibwerkstätten, u.a. „Jetzt reden wir“ -Schreibwerkstatt mit Arbeitssuchenden und der Schreibwerkstatt der Straßenzeitung Apropos mit Verkäufer*innen und Schüler*innen, gibt Impulse. Und dann sind die Schreibenden am Wort, jede und jeder genau so, wie es für ihn/sie richtig ist.
Datum: Freitag 19. April 2024
Zeit: 14:00 - 18:00 Uhr
Ort: Bildungshaus St. Virgil,Salzburg
Die Schreibwerkstatt ist kostenlos!
Flyer Schreibwerkstatt zum Download
Zusätzlich hast du die Möglichkeit zum Sonderpreis von 75,- Euro (statt 165,-) an der gleichzeitig stattfindenden Tagung der HPE Österreich teil zu nehmen. Freitag, 19. und Samstag 20. April 2024:
Zu mehr Sicherheit finden
Was Angehörige psychisch erkrankter Menschen in unsicheren Zeiten stärkt
Wenn ein Familienmitglied psychisch erkrankt, ist das ein tiefer Einschnitt, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für ihre engen Bezugspersonen. Angehörige stellen Veränderungen des gewohnten Verhaltens bei der erkrankten Person fest. Das verunsichert und löst Ängste und Sorgen aus. Oft wissen Angehörige nicht, wie sie mit ihren Gefühlen wie Wut, Ohnmacht, Hilflosigkeit und Schuldgefühlen umgehen sollen. Oder sie sind traurig, dass es nicht mehr so ist, wie es war.
Wie kann man mit diesen Gefühlen und Ängsten umzugehen? Ist es möglich trotz einer Erkrankung oder Krisen eines Familienmitgliedes selbst wieder zu mehr Sicherheit und Gelassenheit zu finden? Kann es gelingen auf zukünftige Krisen und Herausforderungen gelassener zu reagieren, und was kann dabei helfen? Und wie kann, auch in Zeiten von Krisen und Konflikten, eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden?
Datum: Freitag, 19. und Samstag 20. April 2024
Ort: Bildungshaus St, Virgil, Salzburg
Programm Freitag, 19. April 2024:
- 9:00 Uhr Begrüßung und Einführung ins Thema, Angelika Klug
- 9:30 Uhr Sicherheit in unsicheren Zeiten
Die psychische Erkrankung eines nahen Menschen bringt meist Unsicherheit und Ängste in die Familie und das nahe Umfeld. Zuvor Selbstverständliches muss hinterfragt, Erwartungen müssen angepasst werden. Häufig übernimmt die Angst das Ruder und Angehörige verlieren sich zwischen Aktionismus und Ohnmacht in ihrem Versuch, dem Betroffenen Halt zu geben. Dabei kann nur Halt geben, wer sich selbst ausreichend sicher und gestärkt fühlt.
Drei Angehörige und eine Therapeutin schildern, wie mit Unsicherheit und Veränderung umgegangen werden kann und was hilft (wieder)zu mehr Sicherheit und Gelassenheit und damit mehr Empowerment und Lebensqualität zu finden. Elisabeth Wagner, Angelika Klug, Ines Stark, Magdalena Maderthaner - 11:00 Uhr Pause
- 11:30 Uhr Handlungsfähig bleiben in Krisen
In Krisenzeiten fällt unser Denken und Tun in einen Notfallmodus, und oft fühlen Angehörige wie Betroffene sich wie gelähmt. Sich aktiv auf mögliche Krisen vorzubereiten, Notfallpläne zu erstellen, Absprachen zu treffen hilft, aus dieser Lähmung zu kommen und (wieder) handlungsfähig zu werden. Martina Prechtner Pototschnig - 12:30 Uhr Mittagspause
- 14:00 Schreibwerkstatt
Für dich findet statt der Tagungsworkshops nun die Schreibwerkstatt statt.
Programm Samstag, 20. April 2024:
- 9:00 Uhr Bei Konflikten im Gespräch bleiben
Kommunikation spielt in jeder Beziehung eine wesentliche Rolle. Unter dem Einfluss von psychischen Erkrankungen kann die Kommunikation in der Familie aber besonders schwierig werden. Um Konflikte jenseits von falsch und richtig lösen zu können ist es sehr hilfreich, nach und nach zu verstehen, wie wir Menschen insbesondere in Konflikten ticken, wie unser Denken, unser Fühlen und Handeln zustande kommt.
Bei dem Modell der Gewaltfreien Kommunikation (M. B. Rosenberg) geht es vor allem um menschliche Würde. Anstelle von Bewertung und Kontrolle unerwünschter Meinungen in Beziehungen, geht es um die Entwicklung unserer Fähigkeit zu Achtung und Vertrauen. Mit ihrem Vortrag bietet die Kommunikationstrainerin Monika Schäpe einen Ausblick auf eine Praxis, die Aspekte eines begehbaren Weges für den Alltag aufzeigt. Kleinere Übungen setzen Farbakzente zum Inhalt. - 13:00 Uhr Ende der Tagung
Hinweis zur Nächtigung:
Falls du ein Zimmer während der Tagung benötigst buche es im Bildungshaus bitte frühzeitig und weisen dabei auf die HPE Tagung hin (es gibt ein Kontingent an vorreservierten Zimmern)!
Zimmerreservierungen Bildungshaus St. Virgil: reservierung@ oder T virgil.at0662/65901-511
Zur Info: Einbettzimmer € 89,- Zweibettzimmer € 74,- je Person (zzgl. Ortstaxe) Bitte beachten Sie die begrenzte Zimmeranzahl!
Hinweis zu den Mahlzeiten:
Das Mittagessen am Freitag, 19.4. ist im Tagungsbeitrag inbegriffen. Es gibt die Möglichkeit am gemeinsamen Abendessen am Freitag, 19.4. teil zu nehmen (18,-).
Solltest du darüber hinaus am Donnerstagabend, 18.4. oder Samstagmittag, 20.4. vor Ort essen wollen, gib das bitte bei der Zimmerreservierung im Bildungshaus St. Virgil bekannt!