Kontakt 5 /2022
Angehörigenerfahrungen mit Zwangsmaßnahmen
Wohltätiger Zwang?
Die deutsche Sprachwissenschaflerin, die in der psychiatrischen Versorgungsforschung und Selbsthilfe psychiatrieerfahrener Menschen arbeitet, denkt in ihrem Referat über das Verhältnis von Menschenwürde, Autonomie und Fürsorge nach. Sie entwirft einen Orientierungsrahmen für die Praxis. (Elke Prestin)
Zur Novelle des Unterbringungsgesetze
Seit Sommer 2018 arbeitete das Justizministerium in unterschiedlichen Arbeitsgruppen an der Reform des Unterbringungsgesetzes. An den Arbeitsgruppen haben neben Vertretern aus dem Innen- und Gesundheitsministerium auch Vertreter aller Berufsgruppen, die mit dem Vollzug des Unterbringungsgesetzes befasst sind, Angehörige und psychiatrieerfahrene Personen teilgenommen. Wir haben für diese Ausgabe des KONTAKT Expert*innen, die mit dem Vollzug des Unterbringungsrechts befasst sind und in den Novellierungsprozess eingebunden waren, eingeladen, sich über die sie betreffenden wichtigen Veränderungen Gedanken zu machen.
Was ändert sich durch die Novelle des Unterbringungsgesetzes?
Die für Angehörige relevanten Änderungen werden von einer Juristin des Justizministeriums vorgestellt. (Ulrike Toyooka)
Die Novelle des Unterbringungsgesetzes:
- Aus Sicht der Patient:innenanwaltschaft (Bernhard Rappert)
- Aus Sicht von Erfahrungsexpert*innen (Petra Derler, Ingrid Machold, Maria Schernthaner)
- Aus Sicht der Polizei (Friedrich Kovar)
- Aus Sicht eines Klinikleiters (Im Gespräch mit Florian Buchmayer)
Wie machen wir Psychiatrie zu einem sicheren Raum?
Drei Ärzt*innen aus Berlin informieren über die Ursachen von Gewalt innerhalb der Psychiatrie und wie durch einen Recovery-orientierten, partizipativen und individualisierten Behandlungsansatz („Weddinger Modell“) im akutpsychiatrischen Setting Eskalationen und Zwangsmaßnahmen reduziert werden können. (Julia Junghanss, Anna Oster & Lieselotte Mahler)